Kirkwall und zurück zum Festland

Samstag, 24.08.

Die Nacht war recht warm, unklar ob es am Wetter oder am Alkohol lag, und es hat nur wenig geregnet. Nach der Morgentoilette und dem Zeltabbauen fahren wir zu Lidl (jap gibt es hier auch) einkaufen, und dann an den Hafen. Dort frühstücken wir auf einer Parkbank und gehen danach in die Stadt, um die Kathedrale anzusehen. Für die kleine Stadt ist diese riesig und erstaunlich gut ausgestattet. Alle Fenster sind mit Glasmosaikbildern geschmückt und es gibt schöne Schnittzereien im Innenraum.

Der nächste Programmpunkt ist der Palast gegenüber, Eintritt frei dank Membership. Die unteren zwei Stockwerke sind besser erhalten, als das Äussere vermuten läst. In jedem Raum gibt es Erklärungen zur ehemaligen Verwendung. Insgesamt wieder interessanter als anfänglich gedacht.

Der gegenüberliegende Bischofspalast ist weniger imposant, und es gibt nur wenige Räume, aber vom obersten Stock des Turms haben wir einen guten Überblick über die Kathedrale mit Friedhof, die Stadt und den Hafen.

Nun gegen wir noch ins örtliche Museum, das am selben Platz angesiedelt ist. Der von aussen schmale Bau entpuppt sich als Labyrinth aus 15 Räumen auf 2 Stockwerken. Einiges haben wir schon an anderer Stelle gesehen, vieles ist aber neu oder ergänzt unser Wissen aus den anderen Sehenswürdigkeiten. Wir brechen unseren Besuch aber vorzeitig ab, da unsere Parkzeit abgelaufen ist.

Nun machen wir uns auf den Weg zurück nach St. Margaret’s Hope zur Fähre Richtung Festland. Unterwegs schauen wir uns noch kurz die Italian Chapel an, eine kleine Kapelle, die während des zweiten Weltkrieges dort von italienischen Kriegsgefangenen errichtet wurde. Ca. zwei Stunden vor Abfahrt kommen wir im Hafen an und ergattern einen der letzten Plätze auf der Fähre, die wir optimistischerweise nicht im Voraus gebucht hatten. Die Wartezeit verbringen wir mit Essen, Lesen, Tagebuch schreiben.

Die einstündige Überfahrt verläuft unspektakulär wie beim letzten Mal unter dem ständigen Gejaule diverser Autoalarmanlagen, da einige Vollpfosten nicht in der Lage sind, den Alarm ihrer Fahrzeuge auszuschalten, und dieser wegen der Schiffsbewegungen dauernd ausgelöst wird. Kurz nach 18.00 Uhr kommen wir auf dem Festland an und machen und auf den Weg die Küste entlang Richtung Westen. Auf den letzten Drücker finden wir einen Campingplatz und schlagen unser Zelt auf. In der Küche treffen wir einen netten Angler, der uns eine seiner frisch gefangenen Lachsforellen schenkt. Diese passt hervorragend zu unseren schottischen Lachsfilets, die wir fürs Abendessen gekauft hatten. Gekocht wird im Abspülraum, da es wieder etwas regnet. Um die Sache noch ein bisschen spannender zu machen geht das Licht nicht und wir brutzeln die Fische bei Taschenlampenlicht. Zum Fisch gibt es Cous-Cous und Salat, nach diesem köstlichen Mahl geht es auf ein Guiness in den Pub zum Tagebuch schreiben und Aufladen sämtlicher elektronischen Geräte . . .

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