Route 500 North, Part 1

25.08. Sonntag (Route 500 Melvich – Scourie)

Wir fahren heute die schottische Route 66, hier als Route 500 North bekannt. Die Straße geht von Tongue bis Ullapool meist in Küstennähe entlang und ist teilweise bzw. meistens nur einspurig ausgeführt. Man fährt durch mega Landschaften mit super Ausblicken, das ist auf Bildern gar nicht festzuhalten.

Da wir heute wirklich richtiges Sonntagswetter haben, gehen wir bei Bettyhill erstmal an den Strand. Vom Parkplatz aus passieren wir einen Friedhof und dann etliche mit Gras bewachsene Sanddünen. Dann kommen wir an einen schönen breiten Sandstrand. Leider ist schon alles voll, es sind schon 4-8 andere Personen da, und wir fühlen uns etwas eingeengt. Das Wasser ist zum Schwimmen etwas zu frisch für uns Weicheier, aber zum drin rum laufen gerade richtig. Am Rand des Strandes an den Felsen gibt es etliche Süßwasserbecken, da hier die nahen Bäche ins Meer einfließen. Im linken Strandbereich ist das Wasser rot-braun und es gibt sehr schöne Lichtspiegelungen. Die Färbung kommt durch einen Fluß, der sein torfgebräuntes Wasser hier ins Meer einleitet und dieses sich auf Grund von Temperatur und Salzgehalt nicht gleich mit dem Meerwasser vermischt. Wir überlegen noch da zu bleiben und in den Dünen zu zelten, fahren dann aber doch weiter.

Den nächsten Stop machen wir an der Smoo Cave, einer Höhle am Meer wie aus einem Seeräuberfilm. Mit einem Guide fahren wir auf einem Schlauchboot über einen kleinen See mit Wasserfall in die Grotte. Die Grotte ist etwa 50m lang und man balanciert über wackelige Bretterstege bis an das Ende. Ausser der Grotte gibt es nicht viel zu sehen, trotzdem eine lustige Sache und ganz schön. Nach einer kleine Küstenwanderung gehen wir zurück ans Auto und weiter geht es auf der Traumstraße des Nordens, der Route 500. Unterwegs kommen uns immer wieder Teilnehmer, vorzugsweise in Sportwagen, des Cannonbawz Race 5 entgegen, einer Charityrallye, benannt nach dem Rennen „Cannonball“ im Burt Reynolds Film aus den 80ern.

Unser Endziel für heute ist der Campingplatz in Scourie, wo wir gegen 17.30Uhr ankommen und einen Platz mit grandiosem Ausblick beziehen. Es ist immer noch Bombenwetter und nahezu windstill. Auf den Kocher machen wir uns was zum Essen und schauen dabei über die Bucht vor uns. In der Nacht frischt der Wind stark auf und rüttelt ordentlich an unserm Zelt, wir stehen halt auch recht exponiert.

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